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In unserer Zeit im Wort Gottes kehren wir heute früh mit großer Freude zum 2. Korintherbrief, Kapitel 4 zurück. Wie ihr wisst, arbeiten wir uns durch diese meisterhafte Epistel des geliebten Paulus. Wir lernen so viel über den Dienst und über geistliches Leben, weil das wirklich aus seinem Herzen kommt.

Und wir haben den letzten Vers von Kapitel 3 und die ersten sechs Verse von Kapitel 4 betrachtet. Wir befinden uns in einer kurzen Serie mit dem Titel „Das Angesicht Jesu betrachten … das Angesicht Jesu betrachten“. Ich möchte euch diesen Text vorlesen, damit ihr ihn im Hinterkopf habt. Wir beginnen in Kapitel 3, Vers 18: „Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. Darum lassen wir uns nicht entmutigen, weil wir diesen Dienst haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben, sondern wir lehnen die schändlichen Heimlichkeiten ab; wir gehen nicht mit Hinterlist um und fälschen auch nicht das Wort Gottes; sondern indem wir die Wahrheit offenbar machen, empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes. Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, so daß ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. Denn wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus, daß er der Herr ist, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.“

Wie wir letztes Mal bemerkt haben, ist das christliche Leben letztendlich … nachdem die Hüllen gefallen sind und die Wahrheit bleibt, ein Leben, das auf sehr persönliche und innige Weise auf Jesus Christus bezogen ist. Das ist es, was in Wirklichkeit den neuen Bund auszeichnet. Das Evangelium des neuen Bundes lautet, dass wir Gott persönlich und innig kennen können, weil er in der Person von Jesus Christus offenbart wird; wenn wir voll in das Angesicht von Jesus Christus schauen, ist das ein errettender und heiligender Anblick. Es ist ein Anblick, der errettet, der Wachstum bringt.

Wir haben letztes Mal angedeutet, dass die Schrift sehr klar besagt, dass das christliche Leben sich darum dreht, die Herrlichkeit Gottes zu betrachten, die im Angesicht von Jesus Christus offenbart wird. Es ist ein Leben, das sich auf Christus konzentriert. Der Schwerpunkt liegt auf Christus, der Blick ist Christus zu allen Zeiten in der christlichen Erfahrung. Und so begann es. Sogar unser Herr Jesus selbst beschrieb die Errettung mit jenen Worten, als er in Johannes 6, Vers 40 sagte: „Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat.“ Ewiges Leben ist jenen bestimmt, die Christus sehen, die ihn als den sehen, der er ist und der in ihm offenbart wird, nämlich Gott der Vater. Jesus Christus ist derjenige, in dem die Fülle der Gottheit sichtbar ausgedrückt wird. Jesus Christus ist derjenige, der voller Gnade und Wahrheit ist, eben jener Gnade und Wahrheit, die die Herrlichkeit des Vaters darstellen.

Wenn wir die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus sehen, beginnt also ein neues Leben. Und unser Wachstum in diesem neuen Leben dauert an, solange wir auf das Angesicht von Jesus schauen. Das christliche Leben nochmals, so sage ich, nach dem alles weggeblasen und die Wahrheit bleibt, ist ein Leben, das auf sehr persönliche und innige Weise auf Jesus Christus bezogen ist.

Ein Liedtexter erfasste diese Wahrheit vor vielen Jahren, als er diese vertrauten Worte schrieb: „Richte deine Augen auf Jesus, schaue ihm voll ins wunderbare Angesicht, und die Dinge auf dieser Welt werden verblassen in dem Licht seiner Herrlichkeit und Gnade.“ Darin steckt eine großartige Wahrheit. Darin steckt eine biblische Wahrheit. Darin steckt eine tiefgründige Wahrheit. Das christliche Leben besteht darin, seinen Blick auf die Herrlichkeit von Jesus Christus zu richten und zu beobachten, wie die Dinge auf dieser Welt verblassen. Das christliche Leben besteht darin, auf Jesus zu blicken, den Anfänger und Vollender unseres Glaubens, und unsere Augen auf ihn zu richten, wie es in Hebräer 12,2 steht. Wenn wir das Glaubensrennen mit Ausdauer laufen, ohne Verstrickungen und hartnäckige Sünde, richten wir dabei unsere Augen auf Jesus Christus.

Ein modernerer Refrain, den wir oft singen, drückt es folgendermaßen aus: „Öffne unsere Augen, Herr, wir wollen Jesus sehen, die Hand ausstrecken und ihn berühren und sagen, dass wir ihn lieben.“ Euer geistlicher Zustand wird an eurem Blick auf die Herrlichkeit Gottes gemessen, die im Angesicht Gottes offenbart wird.

So begann alles, als ihr errettet wurdet. Und ich hoffe, dass dieser Blick unbefleckt und ungehindert und uneingeschränkt und konstant der Mittelpunkt eures täglichen Lebens ist. Eine Bertachtung des Herrn Jesus zu einem Zeitpunkt in eurem Leben lüftete den Schleier der geistlichen Ignoranz und brachte die Erkenntnis der Wahrheit in euer Herz. Die Betrachtung von Jesus Christus vertrieb den Nebel der Verwirrung, der durch eure Sünden hervorgebracht wurde, damit ihr das Wirken Gottes in der Errettung sehen und eure Hand ausstrecken konntet, um den Segen der Gnadengabe zu empfangen, die er euch angeboten hat.

Wenn ihr Christen seid, habt ihr zu irgendeinem Zeitpunkt Jesus gesehen. Ihr habt den Sohn geschaut, um seine eigenen Worte zu benutzen, und ewiges Leben empfangen. Ihr habt in sein Angesicht gesehen und in seinem Angesicht die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes gesehen. Ihr habt Gott gesehen, habt gesehen, wer er war und was er verlangte und was er bot und ihr habt geglaubt und wurdet gerettet.

Lasst uns zurückgehen und über den Apostel Paulus sprechen, da dieser Text tatsächlich ein persönliches Zeugnis von Paulus ist. Und vergesst bitte nicht, dass Paulus Jesus nie physisch gesehen hatte. Im Gegensatz zu den anderen Aposteln war er ein Apostel, der quasi unzeitgemäß war. Er war ein einzigartiger Apostel, der Jesus während dessen irdischen Dienstes nie physisch gesehen hatte. Seine erste Sichtung Jesu war eine blendende, gleißende Erscheinung seiner Herrlichkeit auf der Straße nach Damaskus. Es gab etliche andere Erscheinungen des verherrlichten Christus nach diesem Zeitpunkt, aber bis zum Zeitpunkt seiner Bekehrung hatte er Jesus nie gesehen. Und dennoch sagt er in 2. Korinther 5,16: „Er kannte Christus nach dem Fleisch.“ Was meinte er damit? Er hatte Jesus nie gesehen, wie kannte er ihn nach dem Fleisch? Er meinte einfach, dass er die historischen Fakten über Jesus kannte. Ich kannte den menschlichen Jesus. Ich war mit den historischen Informationen und Daten über ihn vertraut.

Und wollt ihr noch etwas wissen? Er war mit dem Leben von Jesus so vertraut, mit der Geschichte seines Lebens, mit seinen Lehren, dass Jesus der Mittelpunkt seines gesamten Lebens geworden war, obwohl er kein Christ war. Er wusste sogar so viel über Jesus, dass Jesus sein Leben dominierte, nicht im positiven Sinne, sondern im negativen. Er wusste genug über Jesus, um ihn leidenschaftlich zu hassen und alles zu hassen, wofür Jesus stand und sein Leben buchstäblich der Verfolgung, Inhaftierung und Hinrichtung der Anhänger von Jesus zu widmen. Selbst als er noch ungläubig war, war Jesus also der Mittelpunkt von Paulus' Leben, Jesus nach dem Fleisch, der historische Jesus, der irdische Jesus. Er kannte ihn gut genug, er sah ihn klar genug, um ihn zu hassen. Was er mit seinen physischen Augen nie sah, sah er mit seinen geistigen Augen und lehnte es ab.

Aber, Wunder über Wunder, eines Tages auf der Straße nach Damaskus sah er Jesus, nicht mit seinem Verstand und nicht mit seinen physischen Augen, sondern mit seinem Herzen. Er sah mit geistlichen Augen. Und zum ersten Mal betrachtete er das Angesicht von Jesus auf geistlicher Ebene. Er sah ihn nicht physisch, weil die blendende Herrlichkeit ihn buchstäblich hatte erblinden lassen. Und in seiner Blindheit sah sein Herz Jesus das erste Mal so, wie er wirklich war. Er sah in das Angesicht von Jesus mit geistlichen Augen und wurde so vollkommen verwandelt, dass Jesus zwar immer noch die alles verzehrende Leidenschaft seines Lebens war, aber es war nicht der Hass für Jesus, sondern die Liebe für Jesus, die ihn antrieb. Die Richtung seines Lebens änderte sich radikal und, was das betrifft, auch die Richtung der gesamten Welt. Er wurde der namhafte, der bemerkenswerteste Beschreiber Jesu, der jemals lebte. Er wurde der größte Fürsprecher für geistliches Sehen, der jemals lebte. Er sah das Angesicht von Jesus so klar und deutlich, dass er der vorrangigste Artikulator der Fragen, wer Jesus ist, warum er kam und was er tun wird, wurde. Er schrieb 13 Episteln des Neuen Testaments. Er gründete Gemeinden überall in der bekannten Welt, führte unzählige Mengen zu Jesus Christus und tut es noch immer durch die Wirkung und Macht seiner Briefe. Mit seinen physischen Augen hat er Jesus nie gesehen. Er dachte, er hätte Jesus mit seinem Verstand gesehen, aber er hatte Unrecht. Eines Tages, während er physisch blind war, sah er das reine Angesicht von Jesus und die blendende Herrlichkeit von Gott und er beschreibt das in Apostelgeschichte 26,19 als himmlische Erscheinung. Das ist die Erscheinung von Jesus, die zählt.

Ich habe Jesus nie gesehen, und auch niemand anders hier unter uns, ganz offensichtlich, weil er schon lange nicht mehr auf dieser Erde weilt. Wir lieben ihn, obwohl wir ihn nicht gesehen haben, denn obwohl wir ihn nicht im physischen Sinne gesehen haben, haben wir ihn mit unseren geistlichen Augen gesehen. Es ist wunderbar, dass Menschen, die ihn physisch nie gesehen haben, ihn geistlich sehen und kennen können. Und das ist die Geschichte der Errettung. Aber es ist so tragisch, zu der Tatsache zurückzudenken, dass es so viele Menschen gab, die lebten, als Jesus auf der Erde war und die ihn physisch sahen, ihn aber nie verstanden. Sie sahen ihn mit ihren physischen Augen, doch sie sahen nie die Herrlichkeit Gottes. Sie sahen in das Angesicht von Jesus, aber sie sahen nie die Herrlichkeit Gottes. Sie war die ganze Zeit da, offenkundig. Er war auf der Welt, die Welt war von ihm geschaffen worden und die Welt … was? … kannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Sie sahen in das Angesicht der offenbarten Herrlichkeit Gottes und sahen sie nie.

Wie traurig. A.T. Robertson schreibt in seinem Buch The Glory of the Ministry (die Herrlichkeit des Dienstes): „Viele Menschen hatten in das Angesicht des fleischgewordenen Jesus gesehen und verstanden ihn nicht. Zweifelsohne gab es eine wundersame Faszination im Angesicht von Jesus, die kein Künstler bisher erfolgreich auf der Leinwand festhalten konnte. Die Bilder von Jesus sind entweder zu weiblich oder zu grobschlächtig. Kein Gesicht hat die größten Künstler je so verfolgt und verwirrt. Sein Gesicht war wirklich menschlich, aber ohne den Makel der Sünde und Krankheit. Kein Phantom der Vergangenheit sah aus jenen Augen, keine Schatten verbotener Geheimnisse huschten vorbei. Mitleid, unaussprechliches Mitgefühl sahen aus den Tiefen der Reinheit und unbefleckter Kraft. Ungetrübte Wahrheit sah in eine Welt der Lügen hinaus. Die ehrbarsten Impulse des Menschen trafen auf den Schock des Hasses und Neides. Das klare Licht der himmlischen Liebe blickte sehnsüchtig auf das Leiden und die Sündigenden. Diese Augen konnten mit schrecklicher Macht den Heuchlern entgegenblitzen, die die Roben des Himmels nutzten, um dem Teufel darin zu dienen. Vor seinem Zorn schlichen Männer sich davon, wie eingeschüchterte Tiere, schuldig und verurteilt. Aber die Reumütigen und die Zerknirschten sahen eine neue Hoffnung, als sie in das Angesicht von Jesus blickten. Es gab einige, die die durchdringende Ekstase, die in ihr Herz kam, als sie in jenes Gesicht schauten, nie vergessen konnten. Manchmal waren sie verwundert über die miteinander kämpfenden Emotionen in seinem Antlitz. Es gab drei, die seine majestätische Herrlichkeit auf dem Berg sahen. Aber nicht alle Männer konnten all das im Angesicht von Jesus sehen. Die Rabbiner waren erbost bis an den Rande der Verzweiflung, als sie jenes ruhige und mächtige Gesicht sahen. Seine absolute Unschuld versetzte sie in Rage.“

Was für ein Gesicht … was für ein Gesicht. Aber Paulus sah endlich in das Angesicht von Jesus und sah die Realität. Und das gilt für jeden, der zu Christus gekommen ist; jeder, der unter dem neuen Bund wiedergeboren ist. Sie sehen das Angesicht von Christus. Und in diesem Gesicht wird die Herrlichkeit Gottes offenbart.

Der bekannte blinde Prediger Matthison schrieb folgende Worte über Paulus. Er sagte: „Denkt daran, dass der Christus, den Paulus zuerst sah, der Christus des Himmels war. Er sah nie den Mann aus Galiläa. Sein frühester Blick war auf die Erscheinung eines verherrlichten Jesus; Christus traf ihn nicht auf der Straße zum Kreuz. Er kam zu ihm geschmückt in himmlischer Pracht. Was sein inneres Auge sah, war der Jesus Christus der Zukunft, ein majestätischer Christus, ein mächtiger Christus, ein Christus, dessen Aussehen wie der Blitz war und der bekleidet mit dem Gewand des Eroberers kam. Das war der erste Christus, den die Seele von Paulus sah. Es ist wunderbar, dass dies das erste christliche Bild in seinen Schriften sein sollte.“

Nun, dieser bekannte blinde Prediger hatte Einblick in das Geheimnis von Paulus' Herz, nicht wahr? Er sah Jesus. Er sah ihn auf der Straße nach Damaskus. Er sah ihn nicht mit seinen Augen, sondern mit seinem Herzen, und er hörte nie auf, auf ihn zu schauen, solange er lebte. Und selbst, als in 2. Timotheus Kapitel 4 sein Ende unmittelbar bevorstand und er zum allerletzten Mal den Stift hebt und seinen letzten Brief schreibt und auf seine Hinrichtung wartet, identifiziert er sich als Mitglied einer Gruppe von Menschen, die die Erscheinung von Jesus lieben. Er hat ihn sein gesamtes geistliches Leben mit den Augen seines Herzens gesehen und sehnt sich danach, ihn mit jenen verherrlichten physischen Augen zu sehen. Und das wird er, wie alle von uns.

Nachdem Paulus Christus auf der Straße nach Damaskus gesehen hatte, wendete er seinen Blick nie wieder von Jesus ab. Und das machte ihn zu dem Mann, der er war. Daher bezog er seine Kraft und Stärke. Daher kam die Wahrheit, jene Sicht, jener Blick, jene Wahrnehmung. Daher kamen sein Mut und seine Kühnheit. Daher kamen seine Tugend und Weisheit. Er wandte seinen Blick nie von Jesus Christus ab. Er sagte zu den Philippern: „Eines aber tue ich … ich strecke mich nach dem aus, was vor mir liegt.“ Und wo war das Ziel für ihn? Jesus Christus, der Preis der himmlischen Berufung Gottes. Sein ganzes Leben war darauf ausgerichtet, Christus zu folgen und Christus zu folgen und Christus zu folgen. Bei zahlreichen Gelegenheiten sagte er: „Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich [Nachahmer] des Christus bin.“ Er wandte seinen Blick nie von Jesus Christus ab.

Und, meine Lieben, es ist diese herrliche Sicht von Gott, die in Christus offenbart wird, die die Essenz des Segens des neuen Bundes darstellt. Das ist es, was die Heiligen des Alten Testaments nie sahen. Es ist diese Realität, die den neuen Bund absondert. Der Schleier ist gelüftet und wir sehen Christus und die Herrlichkeit Gottes, die gleißend in Gottes Fülle im Angesicht von Jesus Christus offenbart wird. Und Paulus sagt, ich kam zu jener Sicht und ich habe sie nie verlassen. Jesus ist meine Vision und mein Fokus, der Sinn meines ganzen Lebens. Und beim Blick in das Angesicht von Jesus Christus fand er Kraft für jede Sache und Gnade für jede Notlage.

Und das ist das Plädoyer dieses großartigen Textes vor uns. Das Plädoyer dieses Textes besteht darin, das Zeugnis eines Mannes zu hören, der selbst ein unzähmbares Leben hatte, der ein erfolgreiches geistliches Leben hatte, der von Gott zu großen Dingen eingesetzt wurde, der Frieden und Bequemlichkeit und Ruhe und Hoffnung inmitten des Aufruhrs genoss, weil er seinen Blick nie von Jesus Christus abwandte. Das ist das Plädoyer des Textes, uns zu derselben Sicht aufzurufen, die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus zu sehen und eine Herrlichkeit zu finden, die für jeden Aspekt des Lebens hinreichend ist.

Vergesst nicht, dass wir bereits erfahren haben, dass Paulus zu dem Zeitpunkt, als er das schrieb, zweifelsohne den größten Schwierigkeiten und Bedrängnissen ausgesetzt ist, die er je in seinem Dienst erlebte. Die angehäuften Schwierigkeiten dieses Zeitraums sind größer als zu jeder anderen Zeit. Nicht nur die Verfolgung von außen, die Todesgefahr, die ihn überall auf zahlreiche Weise umgab. Überall, wo er sich umdrehte, hätte das potenziell sein Ende sein können. Aber auch die Last, den Kummer der Abtrünnigkeit in der Gemeinde zu ertragen, Menschen, die sich von gesunder Lehre abwenden, der Sünde verfallen, ungehorsam sind und zu dem endlosen Rufmord beitragen, der gegen ihn gerichtet war, um ihn vollkommen unglaubwürdig erscheinen zu lassen und ihn zu zerstören. All das zusammen hatte ihn unter einer Last begraben, die er nicht mehr tragen konnte. Er sagt sogar: „Ich war deprimiert.“ Aber er verlor nie seine Sicht von Christus. Und als er sich umdrehte, um das Angesicht von Christus inmitten all dieser Nöte zu betrachten, fand er Freude, Hoffnung, Rückversicherung und Zuversicht.

Und er gibt uns hier sein Zeugnis, aber es ist, oder sollte zumindest, das Zeugnis eines jeden Gläubigen des neuen Bundes sein. Und deshalb beginnt Vers 18 in Kapitel 3 mit den Worten: „Wir alle aber …“. Das ist nichts, was nur für den Apostel Paulus gilt, ebenso wenig wie die Herrlichkeit Gottes auf dem Angesicht von Moses nur auf ihn beschränkt war. Es ist für alle von uns. Wir können jetzt alle die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus erblicken, wie wir sowohl in Kapitel 3, Vers 18 und Kapitel 4, Vers 6 lesen können. Dieser Abschnitt ist in Vers 18 und weiter unten in Vers 6 durch dasselbe Konzept eingeklammert: Die Herrlichkeit Gottes wird im Angesicht von Jesus Christus offenbart, in dessen Angesicht wir jetzt aufgrund unseres Glaubens schauen. Und in diesem Angesicht finden wir die offenbarte Herrlichkeit Gottes und diese Herrlichkeit ist hinreichend, um uns in jedem Aspekt unseres Lebens zu bewahren.

Wir reden hier dann also davon, in das Angesicht von Jesus zu schauen, nicht wahr? Und ich habe euch letztes Mal gesagt, dass es als Erstes ein klarstellender Blick ist. Geht zurück zu Vers 18 von Kapitel 3: „Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel …“. Im Gegensatz zum alten Bund mit seinen Schatten und Bildern und Typen, können wir jetzt ohne einen Schleier und ohne Hindernis direkt die Herrlichkeit des Herrn erblicken, die uns im Spiegel von Jesus Christus offenbart wird, der Gegenstand der Schrift ist. Gott wird präsentiert und zwar in Jesus Christus. Und es gibt nichts, das uns hindert. Es gibt keinen Schleier. Es gibt kein Hindernis. Wir stehen nicht länger im Schatten. Wir stehen mitten in der Realität. Wir haben die Typen und Bilder hinter uns gelassen und stehen mitten in der Realität. Und während wir klar in das Angesicht von Christus blicken, sehen wir die Herrlichkeit Gottes, und dass er souverän ist, er ist fähig, er ist vertrauenswürdig in allen Bereichen unseres Lebens. Die Betrachtung von Jesus Christus unter dem neuen Bund bringt Klarstellung.

Zweitens haben wir gesagt, es ist eine verwandelnde Betrachtung. Und das ist nur ein Rückblick. In der Mitte des Verses lesen wir, dass wir verwandelt werden in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Heiligen Geist. Während wir auf das Angesicht von Jesus Christus schauen, werden wir allmählich wie er. Das ist das Werk des Heiligen Geistes. Wir werden wie er, indem wir kontinuierlich auf ihn blicken. Deshalb sagt Paulus, ich strecke mich nach dem aus. Das ist eine Sache, die ich tue, ich halte meine Augen stets auf Jesus gerichtet, denn wenn ich auf ihn blicke, macht der Heilige Geist mich wie er, befördert mich von einer Ebene der Herrlichkeit zu einer immer höheren, damit ich ihm immer ähnlicher werde.

Die folgende Aussage stammt von dem alten, blinden Prediger Matthison, den ich vor einem Moment zitiert habe, und sie ist wunderbar. Er sagte: „Als Paulus auf Jesus blickte, geschah eine merkwürdige Sache, das Bild schlich sich in seine eigene Seele.“ Das Bild schlich sich in seine eigene Seele … es ist ein verwandelnder Anblick.

Und drittens haben wir gesagt, es ist ein Anblick, der uns stärkt. Vers 1 besagt: „Darum lassen wir uns nicht entmutigen, weil wir diesen Dienst haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben.“ Aufgrund des überwältigenden Privilegs der Berufung unter dem neuen Bund, aufgrund des überwältigenden Privilegs der Erlösung durch Gnade, aufgrund des überwältigenden Privileges der Berufung zum Dienst, aufgrund der Tatsache, dass all dies von Gott kommt und so verblüffend unverdient für den größten aller Sünder ist, wie könnte ich aufgrund all dieser Privilegien den Mut verlieren ... sagt er. Das Privileg des neuen Bundes verpflichtet mich.

Vergesst nicht, dass das Wort „sich entmutigen lassen“ bedeutet, sich selbst feige aufzugeben. Und in der Hitze des Gefechts, als er angegriffen wurde und Opfer des Rufmordes an ihm wurde, als er rundum angegriffen wurde, als sein Leben gefährdet war und seine Anhänger abtrünnig wurden und jene, die er am meisten liebte, sein Herz brachen, verlor er nie den Mut. Warum? Weil sein Ego nie an all das geknüpft war. Er war sich immer bewusst, dass er der größte aller Sünder war. Und alles, was Gott ihm je gab, war sowieso reine Gnade. Und er blieb einfach vollkommen überwältigt von dem Privileg, zum neuen Bund zu gehören und noch dazu ein Prediger des neuen Bundes zu sein. Und die Grundlage seines Mutes war nicht die Wertschätzung von Menschen, es war nicht der Erfolg seiner Bemühungen, die Größe seiner Gemeinde oder ein schmerzfreies Leben. Die Grundlage seines Mutes war das Privileg, in das Angesicht von Jesus Christus zu blicken und die volle, hell scheinende Herrlichkeit Gottes zu sehen. Die Grundlage seines Mutes war eine frische Sicht von der Barmherzigkeit und Gnade, einen verdorbenen Sünder wie ihn zu erretten und zu berufen. Und was verdiente er überhaupt?

Er stellte also fest, solange er die Schönheit von Jesus Christus betrachtete, brachte dieser Anblick nicht nur Klarstellung, sondern auch Kraft und Verwandlung. Das bringt uns zu einem vierten Punkt, der wichtig ist. Die Betrachtung des Angesichts Jesu Christi läutert … es ist eine reinigende Betrachtung.

Den Hinweis darauf finden wir in den folgenden Worten in Vers 2: „Sondern wir lehnen die schändlichen Heimlichkeiten ab; wir gehen nicht mit Hinterlist um …“. Wir werden an dieser Stelle innehalten.

Paulus sagt von Anfang an, als der größte aller Sünder errettet wurde, gab es eine Lossagung, eine Lossagung. Nun, was meinst du mit Lossagung? Das Wort bedeutet im Prinzip, sich von etwas abzuwenden, sich von etwas abzuwenden. Ich habe mich von solchen Sachen einfach abgewandt. Ich wollte von dem Moment an nichts damit zu tun haben. Von dem Moment an, als ich zuerst die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus auf der Straße nach Damaskus sah, in dem Moment, als ich sah, dass alles, was ich durch meine Werke erreicht hatte, skubalon war, Schmutz, Müll, Abfall, Unrat, wie er es in Philipper 3 nennt … als ich sah, dass all diese Sachen Schmutz waren und ich Christus sah und in ihm Schönheit und Herrlichkeit waren, Gerechtigkeit und Macht und Frieden, Sympathie und Mitgefühl und ewige Hoffnung, von dem Moment an habe ich mich von den schändlichen Heimlichkeiten und vom Umhergehen mit Hinterlist losgesagt. Und er fügt auch hinzu, und darüber werden wir in einem Moment sprechen: „… und [wir] fälschen auch nicht das Wort Gottes.“

Er sagt, ich habe mich von Anfang an der Lauterkeit verpflichtet. Als ich die Herrlichkeit Gottes sah, die unverfälscht im Angesicht von Jesus Christus offenbart wurde, war das eine Sicht der Heiligkeit, eine Sicht der Gerechtigkeit, eine Sicht der Tugend, eine Sicht der Lauterkeit. Von dem Moment an widmete er sein Leben dem Streben nach Gottesfurcht. Und von dem Moment an, das kann ich euch versprechen, hasste er Sünde. Lest einmal in Römer, Kapitel 7 nach: „Ich elender Mensch“, sagt er, „wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? In mir steckt ein Grundsatz der Sünde und den verachte ich, ich verabscheue ihn, ihn hasse ihn. Wer wird mich davon erlösen?“

Nun, es gibt eine Lossagung, die zum Zeitpunkt der Errettung geschieht, eine echte Lossagung. Und Paulus legt hier einfach Zeugnis über diese Lossagung ab. Wenn ein Mensch wiedergeboren wird und die Herrlichkeit Gottes sieht, offenbart im Angesicht von Jesus Christus, wirklich sieht, versteht er, wer Gott ist, was er verlangt, was er in Christus getan hat, sein Angebot der Rettung und er sieht die Erscheinung und glaubt und empfängt ewiges Leben. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt eine Lossagung, eine Abkehr von der Sünde und das eigene Leben wird dem Streben nach Gottesfurcht gewidmet. Und so bekennt er diese Realität der Lossagung, der Abkehr.

Ich muss hier eine kurze Anmerkung für euch machen, die sehr wichtig ist. Ich bin ziemlich überzeugt davon, dass diese spezifischen Dinge, die er hier erwähnt, eben jene Dinge sind, derer die falschen Apostel in Korinth ihn beschuldigten. Ich denke, sie sagten jene Dinge in dem Versuch, seinen Ruf zu besudeln und seinen Charakter zu zerstören und jedes Vertrauen zu eliminieren, das die Menschen in ihn hatten. „Dieser Mann führt ein geheimes Leben, über das ihr nichts wisst.“ Sie sagten Dinge wie: „Wisst ihr, unter dieser Schale verbirgt sich ein sündhafter Mann, es gibt eine Menge Bosheit in seinem Leben und die steckt unter der Oberfläche und ist verborgen und ihr wisst nichts darüber.“ Und ich denke, sie sagten auch, er führe einen betrügerischen Lebenswandel, er sei ein Betrüger, er sei ein hinterlistiger Mensch, sehr trügerisch, sehr manipulierend. Sie versuchten, das Vertrauen der Menschen in ihn zu zerstören, indem sie natürlich seinen Charakter infrage stellten. Und ich bin sicher, dass sie ihn auch beschuldigten, das Wort Gottes zu verfälschen. Vielleicht brachten einige von ihnen eine Botschaft der Judaisten und behaupteten, er eliminiere das Gesetz Gottes. Er habe sich von der inspirierten Wahrheit aus dem Alten Testament abgewandt und verdrehe jetzt sogar die Lehren von Jesus. Ich denke, das sind genau die Dinge, derer die falschen Apostel Paulus beschuldigten. Und deshalb hat er sie ausgewählt. Und er sagt am Anfang: „Wir lehnen diese schändlichen Heimlichkeiten ab …“. „Hört mir zu, vom Zeitpunkt meiner Errettung habe ich mich von einem zweiten, heimlichen Leben abgewandt.“

Ihr könnt glauben, dass er eins hatte. Ihr könnt glauben, dass er, während er herumlief wie ein frommer Jude, der sich äußerlich an die Gesetze hielt und äußerlich untadelig war und der Linie der Pharisäer folgt und peinlich genau die Regeln befolgte, beschnitten worden war, die jüdischen Traditionen einhielt, eifrig war und all die Dinge, die in Philipper 3 aufgeführt werden, dass er, während er das nach außen hin tat, innerlich verdorben war und es irgendeine geheime Schande in seinem Leben gab. Es gab tief verwurzelte Heuchelei, denn hier handelte es sich nicht um einen Gläubiges des Alten Testaments, keinen Christen, auch keinen Heiligen des Alten Testaments, denn sogar die Heiligen des Alten Testaments wurden durch Gnade aus Glauben gerettet und er glaubte ganz klar an Errettung durch Werke und das rettet niemanden und hat es noch nie getan.

Hier war also ein Mann, der wusste, was es bedeutete, als frommer Pharisäer herumzulaufen, den Standard des Judaismus hochzuhalten und Menschen zu töten, die den Judaismus bedrohten, während es im Verborgenen ein Leben der Schande gab, weil Legalismus das Fleisch nicht zurückhalten kann; er konnte es noch nie und wird es nie können. Und ein falsches Mittel der Errettung verwandelt niemanden. Aber an dem Punkt, an dem er sich zu Christus bekehrte, sagte er sich von diesem heimlichen Leben ab.

Das geschieht, wenn ihr errettet werdet. Ihr wendet euch von dem alten Leben ab, jenem heuchlerischen Leben, das sich hinter dem Leben des guten Bürgers an der Oberfläche verbirgt, welches ihr vielleicht sogar als Nicht-Christ gewahrt habt. Ihr wendet euch von den schändlichen Heimlichkeiten ab. Er sagt, ich habe mich von all diesen Sachen losgesagt. Ich habe mich davon abgewandt, als ich mich zu Christus bekehrt habe, ich habe kein geheimes, sündhaftes Leben. Sie mögen mich dessen beschuldigen, aber ich führe so ein Leben nicht. Das bedeutet nicht, dass es nie eine Sünde in seinem Leben gab, aber wenn das der Fall war, bekannte er sie und bat den Herrn, ihm dabei zu helfen, sich von dieser Sünde abzuwenden. Das bedeutet nicht, dass er sich nicht von Sünden in seinem Leben geplagt fühlte, die er nicht abschütteln konnte, aber es war kein absichtliches, zweites, schändliches Leben, das er führte. Es gab kein heimliches sündhaftes Leben.

Das Wort „Schande“, das er hier benutzt, aischune, bedeutet „hässlich“ oder „skandalös“. Es hat mit geheimen Lastern zu tun, geheimen Heucheleien, Dingen, die tief in den finsteren Ecken unseres Lebens verborgen sind, die niemand zu sehen bekommt. Es ist wirklich ein Schlag unter die Gürtellinie, jemanden einer solchen Sache zu beschuldigen. Es ist wirklich ein Schlag, dass jene falschen Apostel in die Stadt Korinth gehen und sagen: „Nun, er führt ein geheimes Leben. Er hat eine geheime Unzulänglichkeit. Unter dieser heuchlerischen Oberfläche jenes Mannes verbirgt sich ein ganz schändliches Leben und ihr wisst nichts davon.“ Was für eine schreckliche Behauptung, dass sein Leben voller geheimer, skandalöser, hinterlistiger Dinge stecke, die sehr persönlich und schändlich seien. Paulus sagt Nein. „Als ich die Erscheinung von Jesus Christus hatte, habe ich mich von jenen Dingen losgesagt, ich habe jenes heuchlerische Leben aufgegeben, das gehört der Vergangenheit an. Es ist vorbei.“

Jemand, der bei seiner Errettung in das Angesicht von Jesus schaut, wird sich von solchen Dingen lossagen. Ein weiteres Wort dafür ist Buße, Leute, Buße. Und wenn diese Dinge sich wieder durch das Fleisch in unser Leben einschleichen, führt uns die tägliche Betrachtung des reinen Angesichts von Jesus Christus im Wort und im Gebet dazu, sie zu meiden und uns wieder von ihnen zu distanzieren. Er sagt: „Nein, ich habe das nicht getan.“

Er sagt auch, er gehe nicht mit Hinterlist umher. Das ist etwas Anderes, dessen er beschuldigt wurde … Hinterlist, panourgia, ein interessantes Wort. Panourgia war ein Wort, das für jemanden gebraucht wurde, der bereit war, alles zu tun, um seine Ziele zu erreichen. Ein panourgia war jemand, der alles tun würde, um seine Ziele zu erreichen. Mit anderen Worten hatte er keine Skrupel, keine Maßstäbe, er war durchtrieben, skrupellos und fies. In Lukas 20,23 wird sogar impliziert, dass es „Arglist“ bedeute. Er würde alles tun, jede Art von Täuschung. Satan ist der Hauptvertreter dieser panourgia. Er setzte sie bei Eva im Garten von Eden ein. Genau jenes Wort wird in Kapitel 11, Vers 3 verwendet … eine Person, die bereit ist, alles zu tun. Eine Person, die verdreht und manipuliert, weil sie ein bestimmtes Ziel erreichen will. Paulus sagt: „Das habe ich nicht getan. Ich habe das nicht getan. Es gibt keine Täuschung in meinem Leben.“ Sie sagten, er sei ein Täuscher, oh je, und wie er täuscht und euch manipuliert, er will Geld, er will sexuelle Gefälligkeiten, er will Macht, er will Einfluss und er verdreht und manipuliert euch, wie er kann, er ist ein schlauer Mann, er ist ein gerissener Fuchs, dieser Mann tut alles, was er kann, um die Dinge zu verdrehen. Er … er hat es wirklich auf euch abgesehen.

Das stimmte nicht. Es war überhaupt nichts Arglistiges an ihm. Wisst ihr, er war sogar so offen und freimütig in allem, was er sagte, dass es den Menschen meiner Meinung schwergefallen wäre, das zu glauben. Ich meine, schließlich war alles, was er sagte, ganz schlicht, ich meine einfach schlicht und geradeheraus. In 1. Korinther, Kapitel 2 sagt er: „Ich bin nicht zu euch gekommen mit hervorragender Rede oder Weisheit …“ - diese Aussage beinhaltet sehr viel. Seht ihr, das war eine nicht-jüdische Welt, und in der nicht-jüdischen Welt wurde viel Wert auf Weisheit gelegt, die tiefe, mystische, magische Weisheit. Daher kam der Gnostizismus, die geheime Kenntnis, und nur die aufgestiegenen Meister können die geheime Kenntnis erlangen. Wir finden dieselben Anfänge des Gnostizismus zum Beispiel im modernen Freimaurertum und bei einigen der New-Age-Sekten heutzutage, wo es angeblich eine erhabene mystisch-magische Ebene gibt und wenn ihr diese mystisch-magische Ebene erreicht, versteht ihr die geheimen Dinge und werdet Mitglied des Kreises der Eingeweihten. In den alten heidnischen Religionen, den babylonischen, auf Mysterien beruhenden Religionen, die in der hellenistischen Welt zu Zeiten des Neuen Testaments entstanden und sich in verschiedene Dinge entwickelten, dachte man, man könne irgendwie in die andere Welt aufsteigen und könne durch sexuelle Orgien oder irgendwelche schrecklichen Formen von Völlerei bis zum Punkt des Erbrechens, durch Genusssucht und Trunkenheit und bacchanalische Feste ein Hochgefühl herbeiführen, das sie in das mystische Land erheben würde, wo sie die geheimen Dinge erführen. Geheime Kenntnisse waren ihnen wichtig. Warum? Weil sie an den menschlichen Stolz appellierten.

Es gefällt dem menschlichen Stolz immer, zur Insider-Gruppe zu gehören. Und hier kam Paulus und er hatte nichts über Weisheit zu sagen und seine Reden waren nicht sonderlich originell, er sagte einfach, ich verkünde euch das Zeugnis Gottes. Ich habe euch gesagt, was Gott gesagt hat. „Ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten. Und das war alles. Ich wollte, dass euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruht, sondern auf Gottes Kraft.“ Man könnte von Paulus behaupten, er sei ein einfacher Prediger, sehr klar, geradlinig und ohne jede Arglist. Es war einfach so geradlinig.

Wisst ihr, Paulus wurde zum Teil genau deshalb angegriffen. Es lag daran, dass er so schlicht war. Und er war so offen und hielt nichts zurück und es gab keine Geheimnisse. Er legte alle Karten auf den Tisch und alles war klar und es gab sehr wenig Zweifel darüber, was er meinte. Und als sie ihn und seinen Ruf angriffen, veränderte das gar nichts. Er ging keine Kompromisse ein. Er änderte nichts. Er sprach genauso einfach und geradeheraus und schlicht, wie er es immer getan hatte.

Und ehrlich gesagt gefiel das den falschen Lehrern nicht. Sie mochten das nicht. Sie mochten seine Einfachheit und Klarheit nicht. Sie mochten seine Geradlinigkeit nicht. Sie wollten mehr Spitzfindigkeit. Sie wollten die Wahrheit in ansprechenderen und schmackhafteren Begriffen verschleiert sehen. Erstens sind sehr unverblümte Prediger sehr anstößig. Und zweitens erwecken sie den Eindruck, Religion und Wahrheit seien eine sehr einfache Sache. Und bei diesen Leuten wollte man nicht anecken, weil sie durch sie reich werden wollten. Das tun falsche Lehrer immer. Und zweitens wollten sie ihnen etwas geben, das ihr Ego ansprach, etwas, das ihre kulturelle Orientierung ansprach, damit sie es eher schlucken würden. Wisst ihr, was mit Paulus geschah? Viele Menschen lehnten ihn ab. Sie wollten also einen Weg finden, die Botschaft so zu vermarkten, dass sie wohlhabend würden und viele Anhänger gewännen. Also entschlossen sie sich, lieber raffiniert zu sein und die Wahrheit besser in ansprechenderen und schmackhafteren Begriffen zu verschleiern. Und die falschen Apostel in Korinth sahen sich selbst zweifelsohne als Marketingexperten des 1. Jahrhunderts, die ein neues Produkt verkauften. Und zum Verkauf dieses neuen Produktes gehörte es dazu, die Wahrheit ein wenig zu verschleiern und ein wenig Magie und Geheimnis hinzuzufügen. Sie waren der Meinung, um es gut zu verkaufen, müssten sie es passend für das Konsumdenken des 1. Jahrhunderts verpacken. Und die Religionsvertreter des 1. Jahrhunderts mochten ihre Religion ein wenig magisch und mystisch und ein wenig geheimnisvoll. Und so würden die falschen Apostel ihren Erfolg sichern, wohlhabend zu werden und viele Menschen zu bekehren, wenn sie ein wenig an ihrer Botschaft herumdoktern, um sie beliebt und zeitgemäß zu machen.

Es gibt wirklich nichts Neues unter der Sonne, oder? Ihre Predigten mussten modern sein und bewundert werden und den zeitgenössischen Nicht-Juden irgendeine geheime Kenntnis vermitteln. Die Methode musste reizvoll sein. Und keine Betonung auf einfacher schlichter Glaubenslehre, Buße, Sünde, Gericht, Hölle und dem Kreuz. Das würden sie nicht schlucken. Ich meine, seht, das werden sie nicht schlucken, Paulus. Und sie konfrontieren ihn sogar damit … das werden sie nicht schlucken. Und in Vers 3 sagt er: „Nun, wenn euer Evangelium verhüllt ist, schiebt die Schuld nicht auf das Evangelium, sondern auf diejenigen, die verlorengehen und auf ihre Sinne, die von Satan verblendet sind“, Vers 4. Es machte sie einfach verrückt, dass Paul so unverblümt war, so geradlinig. Sie versuchten, die Menschen mit ihrer Schlauheit zu locken. Und sie waren diejenigen, die ein geheimes, schändliches Leben führten. Und ich denke, dass das hier direkt impliziert wird. Und wenn er sagt: „… wir lehnen die schändlichen Heimlichkeiten ab; wir gehen nicht mit Hinterlist um ...“, könnte das Wort „sondern“ dort, weil es alla lautet, mit „andererseits“ übersetzt werden, und als Vergleich zwischen ihm und den falschen Lehrern dienen. Sie sind diejenigen mit den schändlichen Heimlichkeiten, sie sind die Arglistigen. Sie haben die harte Wahrheit raffiniert verschleiert, wisst ihr.

Paulus andererseits [bot] eine gradlinige, unverblümte, klare Wahrheit des Evangeliums … und sie sagten gewiss zu ihm: „Sieh, die meisten Menschen lehnen seine Lehre ab, sie verkauft sich nicht, die Menschen schlucken sie nicht, sie ist zu einfach, zu unverblümt, zu anstößig.“ Nun, er war in jedem Fall unverblümt und kühn, er war nicht bedrohlich, er war stark in seiner Botschaft und es gab kein geheimes Leben, es gab keine schändlichen Heimlichkeiten und keine Täuschung.

Ihr könnt nicht in das Angesicht von Jesus Christus blicken und als Betrüger davongehen. Ihr könnt nicht in das Angesicht von Jesus Christus blicken und mit einem geheimen Leben davongehen, das ihr hegen und pflegen werdet. Ihr könnt nicht in das Angesicht von Jesus Christus blicken und feige und schwach sein. Ihr seht in das Angesicht von Jesus Christus, ihr versteht Gott und ihr werdet in das Ebenbild von Jesus Christus verwandelt, ihr werdet stark und rein sein. So funktioniert das. Und es ist offensichtlich, wenn jemand in das Angesicht von Christus blickt, weil sich das in seinem Leben zeigen wird.

Es gibt eine fünfte Sache, die ich euch sagen möchte, und das ist der letzte Punkt. Der Blick in das Angesicht von Jesus ist eine wahrheitsliebende Betrachtung ... es ist ein wahrheitsliebende Betrachtung. Es ist eine Betrachtung, die läutert und Kraft spendet, aber auch wahrheitsliebend ist. Wenn ihr in das Angesicht von Jesus blickt, blickt ihr in das Gesicht der Wahrheit. Jesus sagte: „Ich bin die Wahrheit ... ich bin die Wahrheit.“ Wenn ein Mensch Christ wird, entdeckt er seine Liebe zur Wahrheit. Genau das besagt 2. Thessalonicher 2,10, dass die Menschen gerichtet werden und verloren gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. Gerettet zu werden bedeutet, die Wahrheit zu lieben.

Was geschah, als ihr euch bekehrt habt und Christus das erste Mal gesehen habt? Ihr habt euere Liebe zur Wahrheit entdeckt. Nicht nur die fleischgewordene Wahrheit, sondern auch die offenbarte Wahrheit. Die Wahrheit wurde der zentrale Aspekt eures Lebens, die Liebe zur Wahrheit. Und seht, was Paulus jetzt sagt, in Vers 2: „Zum Zeitpunkt meiner Errettung habe ich mich von den schändlichen Heimlichkeiten losgesagt, vom geheimen, zugrundeliegenden Leben der Heuchelei, ich habe mich von jeder Täuschung losgesagt, von jeder Täuschung zugunsten der klaren, geradlinigen, ehrlichen Integrität, die ihr gesehen habt.“ Und er sagte: „Ich habe mich davon losgesagt, das Wort Gottes zu fälschen und habe mich stattdessen der Offenbarung der Wahrheit zugewandt.“ Die falschen Apostel waren übrigens damit beschäftigt, das Wort Gottes zu fälschen, sodass der Vergleich immer noch besteht. In Kapitel 2, Vers 17 nennt er sie „Hausierer“, kapelos, des Wortes Gottes, die nicht aufrichtig handeln. Sie sind Betrüger. Sie betrügen Menschen. Sie sind Scharlatane und Schwindler. Und er sagt: „Ich habe mich davon losgesagt.“

Sie mögen ihn beschuldigt haben, die Schrift zu fälschen, indem er einen Teil des mosaischen Textes ausgelassen habe. Sie mögen ihn beschuldigt haben, das Evangelium irgendwie durch seine einfache Botschaft der Gnade verfälscht zu haben. Sie sagten, er machte die Botschaft zu einfach und zu geradlinig und nicht raffiniert genug. Und er verleugnete die tiefgehenden, geheimen Dinge Gottes. Und er machte die Botschaft zu einfach, wie jene Menschen heutzutage, die behaupten, dass es irgendwie eine Menge geistlicher Geheimnisse gäbe und irgendeine mystische Psychologie, die wir erlernen müssten, bevor wir die Schwierigkeiten unsers Lebens entwirren könnten; sie behaupteten, die Hinlänglichkeit von Christus sei eine übermäßig vereinfachte Aussage. Wie oft ich das schon gehört habe.

Es gibt immer wieder Menschen, die denjenigen, der der Schrift treu ist, beschuldigen, sie zu verfälschen. Übrigens, das Wort „verfälschen“ bedeutet „herumpfuschen an … herumpfuschen an.“ Es wird … es wird außerhalb der Bibel verwendet, um das Verdünnen von Wein mit Wasser zu beschreiben. Dahinter steckt der Gedanke, etwas zu vereinfachen, zu verdünnen oder zu verwässern. Paulus sagt: „Ich verwässere die Wahrheit nicht. Ich verwässere die Wahrheit nicht, um mich klar auszudrücken. Ich verdünne sie nicht mit irgendeiner menschlichen Philosophie oder irgendeiner menschlichen Weisheit. Ich verkünde nur die reine, unverfälschte, unvermischte, einfache Wahrheit Gottes.“ Die Menschen wollen schlaue Spitzfindigkeiten. In 2. Timotheus 4,3-4 lesen wir, sie werden sich selbst [nach ihren eigenen Lüsten] Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben. Paulus sagt: „Daran bin ich nicht interessiert. Ich predige das reine und unverdünnte, nicht manipulierte Evangelium, die ordentliche Wahrheit der Gnade, den neuen Bund von Jesus Christus, seine Person und seine Werke.“ Und er sagte: „Ich glaube, die Wahrheit wird ihr Ziel erreichen.“

Was meinst du damit? Lasst uns sehen, was er in Vers 2 darüber sagt; es ist fantastisch. Er sagt: „Ich fälsche nicht das Wort Gottes; sondern indem wir die Wahrheit offenbar machen, empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen ...“. Was sagt er hier? Er sagt: „Seht, ich weiß etwas und was ich weiß, ist, dass Gott die Menschen mit einem Gewissen programmiert hat.“ Es ist laut Römer Kapitel 2, Verse 14 und 15 eine Gabe Gottes. Das Gesetz Gottes, das in die Herzen geschrieben ist, ist das Gewissen. Und es bezeugt die Wahrheit. Gott hat es jedem Menschen gegeben. Und Paulus sagt, Gott hat die Wahrheit im menschlichen Herzen verankert, damit die Wahrheit, wenn ich das menschliche Herz damit konfrontiere, im Gewissen glaubhaft klingt. Darum geht es. Denn das Gewissen ist uns von Gott gegeben und das Gewissen reagiert auf das, was es auf Grundlage der Wahrheit hört, die Gott in das Gewebe des menschlichen Lebens eingefügt hat. In Römer 1 lesen wir, dass die Menschen bereits mit einem solchen Ausmaß an Wahrheit geboren werden, dass sie keine Entschuldigung haben. Paulus sagt also, ich versuche nicht, Menschen zum Evangelium zu verleiten, ich versuche nicht, irgendeinen schlauen, magischen, mysteriösen Weg zu erfinden, um sie an Bord zu bringen. Ich bin nicht an Marketingtechniken interessiert, die den Deal irgendwie diskret verkaufen, damit die Leute ihn schlucken. Ich sage euch, sie sind mit einer gewissen Menge von göttlicher Erkenntnis programmiert, die in ihnen steckt. Diese Erkenntnis wird von ihrem Gewissen aktiviert, wenn es mit etwas konfrontiert wird.

Was ist also meine Aufgabe? Einfache, klare, unverblümte, unverwässerte, nicht manipulierte, ordentliche Wahrheit zu verkünden, die das menschliche Gewissen aktiviert … sofern genügend vom Gewissen übrig ist, um aktiviert zu werden. Manche haben ihr Gewissen zerstört, das wissen wir. Aber er verließ sich nur auf die verkündete Wahrheit, ohne Täuschung und List. Sie benötigt keine List. Sie benötigt keine Raffinesse.

Der große Theologe Hodge schrieb: „Er wusste, dass die Wahrheit so viel Macht hatte, sich selbst zu beweisen, dass sie, selbst wenn sie abgelehnt und gehasst wurde, sich selbst dem Gewissen als wahr empfahl. Und jene Diener Gottes, die demütig und aufrichtig sind, die in ihrer Selbsttäuschung nicht weise sind, sondern einfach die Wahrheit verkünden wie Gott sie offenbart hat, empfehlen sich den Gewissen der Menschen.“

Ich sage euch etwas. Wenn ihr in das Angesicht von Jesus blickt, werdet ihr die Wahrheit sehen … einfache, geradlinige Wahrheit. Und ihr werdet diese Wahrheit lieben. Und ihr werdet euch dafür engagieren, diese Wahrheit zu verkünden. Das ist alles, worum es beim Dienst für Gott wirklich geht. Das ist alles, worum es beim Predigen geht … die Liebe zur Wahrheit. Ihr könnt die Entwicklung eines Christen danach beurteilen, ob er die Wahrheit liebt oder nicht. Diejenigen, die mit menschlichem Gedankengut zufrieden sind, die sich Prediger anhören können, die menschliche Weisheiten predigen, zeitgenössische Einblicke und die Listen und Verschwörungen und Pläne der Menschen zur Lösung menschlicher Probleme, diejenigen, denen ihre eigene Genialität am Herzen liegt, offenbaren wenig Engagement für die Liebe zur Wahrheit, was ein Zeichen von rückständiger geistlicher Entwicklung ist. Paulus sagt, durch die Offenbarung der Wahrheit. Was meinst du mit „Offenbarung“? Unverblümte, klare Exposition der Wahrheit, durch transparente Treue zur Offenbarung, ohne Manipulation, ohne Verwässerung spricht er die Wahrheit. Und die Welt des treuen Predigers, meine Lieben, ist eine Welt biblischer Wahrheit. Das ist unsere Welt. Da leben wir und bewegen wir uns und existieren wir. Wir leben für die klare, reine Glaubenslehre, die die Grundlage des Glaubens und Gehorsams ist. Und so sollte es für jeden Christen sein. Ihr solltet die Wahrheit lieben und euer Herz sollte sich nach der Wahrheit verzehren und ihr solltet euch nach Wahrheit sehnen und nach der Wahrheit hungern und dürsten, wie Babys nach der reinen Milch des Wortes begierig sind, um dadurch zu wachsen.

Ich liebe es, in Gemeinden zu sein, wo die Menschen die Wahrheit lieben. Ich liebe es, zu sehen, wie die Menschen kommen und sich zusammenzwängen, um die Wahrheit zu hören. Das signalisiert mir, dass Gott in ihren Herzen gewirkt hat, denn sie lieben die Wahrheit. Und ich liebe es, Prediger zu hören, deren Leidenschaft darin besteht, die Wahrheit zu verkünden, weil sie an die Wahrheit glauben und die Wahrheit in Jesus Christus offenbart sehen. Sie verstehen die Macht der Wahrheit, wenn das Gewissen mit dieser konfrontiert wird. Es ist nicht euere Raffinesse, die jemanden erreichen wird, selbst wenn ihr Zeugnis vor diesem Menschen ablegt. Es ist nicht die Spitzfindigkeit und die List und die Raffinesse eurer Präsentation, die dazu führen wird, dass sich jemand bekehrt, das geschieht erst dann, wenn sein Gewissen mit der Wahrheit konfrontiert wird. Und das Gewissen ist bereits vorbereitet, weil die Wahrheit im menschlichen Herzen verankert ist. Und Menschen hören die Wahrheit und sie klingt in ihrem Gewissen überzeugend. Und das ist der Punkt, wo der Geist Gottes einschreitet, um errettenden Glauben zu aktivieren.

Selbst wenn Menschen die Wahrheit ablehnen, kann diese sie immer noch irgendwie erfassen. Und aus diesem Grund laufen sie davor weg. Deshalb sind sie feindlich eingestellt. Warum gibt es auf der Welt anti-christliche Bewegungen? Weil das Verkünden der einfachen Wahrheit der Schrift entweder eine Reaktion der Akzeptanz, des Glaubens und der Bekehrung auslöst oder Feindschaft, weil die Menschen es nicht mögen, wenn ihr Gewissen angegriffen wird.

Paulus sagt also: „Ich habe mich der Offenbarung der Wahrheit verschrieben, uns selbst zu empfehlen“ … er verwendet hier das redaktionelle „wir“, es ist weniger persönlich und er will nicht, dass man denkt, er verteidige nur sich selbst hochmütig, „… empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen, indem wir die Wahrheit offenbar machen.“ Die geradlinige Art seiner Verkündigung war überzeugend. Und das ist es, worum es hier geht. Das ist von zentraler Bedeutung für die Errettung. Das ist von zentraler Bedeutung für die Heiligung. Man kann die Menschen nicht einfach unmündig vorantreiben. Bevor sie gerettet werden, müssen sie mit der errettenden Wahrheit konfrontiert werden. Nachdem sie gerettet wurden, müssen sie mit der heiligenden Wahrheit konfrontiert werden. Und es gibt keinen anderen Zweck, das Wort Gottes zu predigen und zu lehren, als diesen.

Der treue Prediger wird dann zum Meister der Herzen der Menschen. Nicht aufgrund irgendeiner Fähigkeit, die er hat, sondern weil er die Wahrheit spricht und die Wahrheit tief eindringt. „Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens“, lesen wir in Hebräer 4,12. Nichts durchdringt und schneidet wie das Wort Gottes. Und wenn die Menschen diesen Schnitt anstößig finden, so ist das Ziel erreicht.

Und er sagt am Ende von Vers 2: „Ich tue all das vor dem Angesicht Gottes.“ Ich tue all das vor dem Angesicht Gottes. Ich bin Gott gegenüber rechenschaftspflichtig. In 1. Korinther 4,3 sagte er, es sei ihm egal, was irgendjemand über ihn sage, es sei ihm vollkommen egal, es sei nicht einmal wichtig, was er über sich selbst denke, Gott sei derjenige, der ihn richtet. Ich strebe nach Gottes Anerkennung. Hier ist also ein ehrbarer Prediger, der sich durch Integrität auszeichnet, keine Täuschung … der sich durch Treue auszeichnet, keine Änderungen … der sich durch Verständlichkeit auszeichnet, keine Verschleierungen … und der sich durch Demut auszeichnet, nicht Selbstbeweihräucherung. Integrität, Treue, Verständlichkeit und Demut - das sind einige wunderbare Dinge, die einen wahren Prediger ausmachen. Er strebte nach Gottes Anerkennung. Er sagte, ich tue es vor dem Angesicht Gottes. Der Einzige, dem ich Rechenschaft ablege, ist er. Das ist eine Betrachtung seines Motivs. Er ist der Einzige, vor dem jeder Prediger und jeder Gläubige Rechenschaft ablegen müssen.

Gemeinsam mit jedem Gläubigen lieben wir also die Wahrheit, weil Gott die Wahrheit liebt und Gott die Wahrheit ist und Christus die Wahrheit ist. Und wenn wir in das Angesicht von Christus blicken, ist dies eine wahrheitsliebende Betrachtung. Wenn ihr die Wahrheit liebt, liegt das daran, dass ihr in das Angesicht von Jesus blickt. Ihr könnt nicht auf die Herrlichkeit von Gott blicken, die im Angesicht von Jesus scheint, und nicht von der Liebe zur Wahrheit verzehrt und durch die Wahrheit überführt werden. Das ist die Empfehlung oder Verdammnis eines jeden Predigers … ein Prediger, der die Wahrheit liebt und ihr treu ist, ist lobenswert. Einer, der es nicht tut, verdient Verachtung.

Und ich sage euch, diejenigen, die in das Angesicht von Jesus blicken, lieben die Wahrheit und mit all ihrer Macht versuchen sie, diese in ihrem Leben anzuwenden. Und er sagt, er tue all das vor dem Angesicht Gottes. Ich meine, das ist das Allerhöchste. Kein Gott, keine Konsequenzen. Keine Konsequenzen, kein Gewissen. Und das Problem, das wir heutzutage in unserer Kultur haben, ist das schwindende Gewissen, weil es in direktem Bezug zum schwindenden Gott steht. Wenn es keinen Gott gibt, gibt es keine Konsequenzen. Wenn es keine Konsequenzen gibt, warum sollten wir uns dann Sorgen machen? Aber wo es einen Gott gibt und wo es einen Glauben an Gott gibt und wo es eine Liebe zu Gott gibt, da wird Liebe zur Wahrheit und Liebe zum Gehorsam gegenüber jener Wahrheit herrschen.

Und ich sage euch, in der Geschichte der Gemeinde waren die mächtigsten Menschen im Leben der Gemeinde jene, die die Wahrheit am deutlichsten artikuliert haben. Sie haben stets die größte Wirkung und Auswirkungen gehabt. Der Dreh- und Angelpunkt in der Geschichte der Gemeinde sind jene Menschen, die die Wahrheit, welche das Gewissen überführt, leben und verkünden. Und wenn ihr ein einflussreicher Christ sein wollt, dann müsst auch ihr so leben.

Also richtet eure Augen stets auf Jesus, um ihn wirklich gut zu kennen. Der Blick auf die Herrlichkeit Gottes, die in Jesus offenbart wird, ist eine klarstellende, verwandelnde, stärkende, reinigende und wahrheitsliebende Betrachtung. Darum geht es hier. Darum geht es im Dienst. Darum geht es im Leben eines Christen. Darum ging es im Leben von Paulus. Er wandte seinen Blick nie von Jesus Christus ab. Er sagte: „Denn für mich ist Christus das Leben …“. Er meint damit nicht, dass Christus eine Quelle seines Lebens war, obwohl er das ist. Er meint nicht, dass Jesus in Paulus lebt, obwohl er das tut. Er meint nicht, dass sein Leben von Christus kontrolliert wird, obwohl es das wird. Er meint nicht, dass er sich gehorsam Christus unterordnet, obwohl er das tut. Er meint, dass Christus sein Lebensinhalt ist. Er lebt, um ihn zu dienen, mit ihm zu sprechen, Gemeinschaft mit ihm zu haben. Er hat keine Vorstellung von einem Leben ohne Christus. Das ist die einfache Richtung eines jeden Lebens in Christus.

Ich möchte mit einem Vers aus 2. Korinther, Kapitel 11 abschließen, weil ich denke, dass er zusammenfasst, was Paulus befürchtete. In 2. Korinther 11, Vers 3 sagt Paulus Folgendes und er fasst seine Sorge in diesem ganzen Brief wirklich zusammen: „Ich fürchte aber“, sagt er, „… ich fürchte aber …“. Wartet eine Minute und lasst uns zurückgehen, um festzustellen, was der Anlass dieser Furcht war. Er sagt in Vers 2: „Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau Christus zuzuführen.“ Okay, ihr seid die Braut Christi und ich möchte euch Christus als keusche Jungfrau zuführen. Ich möchte, dass ihr einzig und allein Christus ergeben seid. Ich meine, das ist offensichtlich das, was … was eine Ehe ausmacht, nicht wahr? Es geht darum, dass eine Frau sagt: „Ich gehöre dir und nur dir allein. Ich bin einzig und allein, absichtlich und dauerhaft dir ergeben.“ Wenn er also sagt, als ich euch zur Erkenntnis des Evangeliums gebracht habe, habe ich euch mit einem Mann verlobt, mit dem Zweck, dass ihr euch ihm hingebt, und nur ihm, als keusche Jungfrau … mit anderen Worten, ihr würdet nie Ehebruch begehen, ihr würdet auf geistlicher Ebene nie einen Akt der Unzucht begehen, ihr würdet nie von der alleinigen, reinen Hingabe an euren Ehemann abweichen. Aber in Vers 3 lesen wir: „Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List, panourgia, verführte, so vielleicht auch euer Sinn“, ... hier kommt es … „von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus abgewandt und verdorben wird.“

Seht ihr, worum es hier geht? Paulus sagt, ich bin um euch besorgt, dass ihr eine untreue Braut sein könntet, die von anderen Liebhabern abgelenkt wird und dass ihr von eurer alleinigen, rückhaltlosen Hingabe an Jesus Christus abweichen könntet. Und jetzt, meine Lieben, gehen wir ganz zum Anfang zurück, wo wir begonnen haben. Wenn alle Hüllen gefallen sind und ihr zum Kern des christlichen Lebenswandels vorstoßt, geht es einzig und allein um die Hingabe an Jesus Christus. Das ist es. Es geht darum, in das Angesicht von Jesus Christus zu blicken … zielgerichtete, reine, loyale Liebe für Christus, ungeteilte Affinität und ungeteilte Zuneigung. Wendet eure Augen nicht von Jesus ab. Paulus sagt, ich befürchte, ihr könntet vom richtigen Weg abkommen, von der Schlange getäuscht werden, weg von der Einfalt und Lauterkeit der Hingabe an Christus. Ja, sie beschuldigten ihn, naiv zu sein, aber es war jene Naivität, die die Botschaft des neuen Bundes ausmacht.

[Gebet]

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